|
|
| | Jagorsche Konzertsaal war während des Neubaus des königlichen Schauspiel- |
| | hauses in Mode gekommen. Das Englische Haus befand sich in der Mohren- |
| | straße 49. Über die am 10. März erfolgte Verlegung berichten die »Vossische«, |
| | 1822, Nr. 30 vom 9. März und die »Spenersche«, 1822, Nr. 33 vom 16. März. |
5 | | 38 Kammermusikus] über die Funktion dieser Gestalt vgl. die Erläuterung |
| | zu . |
| | 41 Den 20. ist Prüfung bey Dr. Stöpel] Franz David Christoph Stöpel (1794 |
| | bis 1836), Musikschriftsteller und Musiklehrer, hatte am 1. Oktober 1821 in |
| | der Krausenstraße 41 eine »Akademie für musikalischen Unterricht« eröffnet |
10 | | (vgl. die Eröffnungsanzeigen in der »Spenerschen«, 1821, Nr. 99 vom 18. Au- |
| | gust und der »Vossischen«, 1821, Nr. 113 vom 20. September). Stöpel hielt |
| | gleichzeitig musikgeschichtliche Vorlesungen in Berlin (vgl. »Elegante«, 1821, |
| | Nr. 245 vom 14. Dezember, Sp. 1959). Die hier gemeinte Prüfung fand am |
| | 20. März 1822 statt. |
15 | | 41–42 nach der Logierschen Methode] Stöpel war 1821 von der preußi- |
| | schen Regierung nach London geschickt worden, um die Logiersche Me- |
| | thode (gemeinsamer Unterricht an mehreren Klavieren) zu studieren. Johann |
| | Bernhard Logier (1777–1846) hatte oft 20 Schüler auf einmal unterrichtet (vgl. |
| | den Bericht in der »Eleganten«, 1821, Nr. 174 vom 6. September, Sp. 1392). |
20 | | 42 Graf Brühl] vgl. Erläuterungen zu . |
| | 43 Walter] vgl. Erläuterung zu . »Staberles Hochzeit« von Adolph |
| | Bäuerle wurde am 29. Januar 1814 in Wien uraufgeführt und erschien 1820 |
| | in Bäuerles »Komischem Theater« (Bd. 2, S. 1–98) im Druck. Der schmächtige |
| | Parapluiemacher Staberle macht hier die martialische, aber reiche Witwe |
25 | | Quintel heiratstoll, indem er sich als forscher Soldat aufspielt. In Berlin |
| | wurde diese Posse zuerst am 20. März 1822 im königlichen Schauspielhaus |
| | gegeben und dann zweimal, am 23. und 31. März, wiederholt. |
| | 1–2 Herr und Madame Wolf] damals wohl das berühmteste Schauspieler- |
| | ehepaar in Deutschland. Pius Alexander Wolff (1782–1828) war erst in |
30 | | Weimar durch Goethe gefördert worden und dann 1816 als Schauspieler, |
| | Dramatiker und Regisseur nach Berlin gegangen, wo er sich vor allem für die |
| | Werke Goethes, Schillers und Calderons einsetzte. Amalie Wolff, geb. Mal- |
| | colmi (1780–1851) war eine der berühmtesten Iphigenien dieser Jahre. In |
| | Leipzig spielte er von Ende März bis Anfang April u. a. den Posa in »Don |
35 | | Carlos«, sie die Elisabeth in »Maria Stuart« und die Lady Milford in »Kabale |
| | und Liebe« (vgl. »Gesellschafter«, 1822, Nr. 57 vom 10. April, S. 276). In |
| | Dresden traten sie in »Maria Stuart«, Grillparzers »Sappho«, Houwalds |
| | »Bild«, Goethes »Iphigenie«, Schillers »Don Carlos« und einer Reihe von |
| | Komödien auf (vgl. die Berichte im »Gesellschafter«, 1822, Nr. 71 vom |
40 | | 4. Mai, S. 336, Nr. 77 vom 15. Mai, S. 365 und Nr. 82 vom 24. Mai, S. 388 |
| | und im »Freimüthigen«, 1822, Nr. 70 vom 2. Mai, S. 280, Nr. 71 vom 3. Mai, |
| | S. 284 und Nr. 72 vom 6. Mai, S. 288 von Helmina von Chézy). |
| | 2–3 Michael Beer hat in Italien eine neue Tragödie geschrieben] Michael |