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  vom 31. August, S. 657ff. und die »Elegante«, 1822, Nr. 172 vom 3. Septem-
  ber, Sp. 1375f. und Nr. 191 vom 30. September, Sp. 1526f.
  47,29 Broschüre von Kreuser] gemeint ist die Verteidigungsschrift »Ueber
  Peter Anton Fonk und das Gerücht von Cönens Ermordung. Ein Wort an
5 meine Mitbürger« von Johann Peter Balthasar Kreuser (1795–1870), der
  Lehrer am Jesuitengymnasium in Köln war.
  47,30 noch mehrere Broschüren] die berühmteste dieser Verteidigungs-
  schriften war Peter von Kobbes »Erste Stimme aus Nordteutschland über
  Fonks Unschuld nebst gelegentlichen Bemerkungen über die Geschworenen-
10 Gerichte« (1822). Über weitere Broschüren dieser Art vgl. RWA, 1822,
  Nr. 37 vom 7. Mai, Sp. 881–884.
  47,31–32 das Buch vom Freiherrn v. d. Leyen] gemeint ist die Schrift von
  Gustav Franz von der Leyen, einem preußischen Justizbeamten: »Ueber die
  Ermordung des Wilhelm Cönen, nebst einer Beleuchtung der gegen den Faß-
15 binder Christian Hamacher aufgestellten Thatsachen und Zeugenaussagen«
  (1820), von der Varnhagen am 8. Juli 1820 schreibt: »Freimüthige Schrift in
  Düsseldorf erschienen von einem von der Leyen; er sagt das Kühnste«
  (»Blätter« I,165).
  47,32 in der Abendzeitung] Heine meint die drei Aufsätze von Helmina von
20 Chézy in der Beilage »Wegweiser im Gebiete der Künste und Wissenschaften«
  zur »Abend-Zeitung«, 1822, Nr. 9 vom 30. Januar, S. 33ff., Nr. 17 vom
  27. Februar, S. 60f. und Nr. 61 vom 31. Juli, S. 241ff., in denen sie unter
  Hinweis auf die Broschüre von Kreuser für Fonks Unschuld eintritt.
  47,33 im Conversazionsblatte] gemeint ist der Aufsatz »Fonk's Prozeß« in
25 »Literarisches Conversations-Blatt«, 1822, Nr. 134 vom 11. Juni, S. 533ff.,
  Nr. 135 vom 12. Juni, S. 539f., Nr. 136 vom 13. Juni, S. 543f., Nr. 138 vom
  15. Juni, Nr. 549ff. und Nr. 139 vom 17. Juni, S. 553ff., der sich u. a. mit
  dem Buch von der Leyens beschäftigt.
  47,34 dem Werke des Angeklagten selbst] sein Titel lautet »Der Kampf für
30 Recht und Wahrheit in dem fünfjährigen Criminalprozeß gegen P. A. Fonk
  in Cöln, von ihm selbst herausgegeben und seinen Mitbürgern zur Beherzi-
  gung gewidmet« (1822).
  47,34–35 eine günstige Meinung für Fonk] Heine schreibt am 15. Juni 1822
  an Keller: Hier ist man für Fonk, wie Sie wohl denken können. Um die
35 Bevölkerung gegen die rheinischen Geschworenengerichte aufzuhetzen (vgl.
  Erläuterung zu 48,14), wurde das Ganze von Regierungskreisen zu einer
  rührseligen Angelegenheit hochgespielt.
  47,42 der König begnadigt ihn] Friedrich Wilhelm III. begnadigte Fonk am
  10. August 1823.
40 48,9 den Peter und den Christoph an] im Sinne von Hinz und Kunz gemeint.
  48,14 Wozu diese Jury] die rheinische Justiz mit ihren von Napoleon einge-
  führten Geschworenengerichten galt in Berlin als »revolutionär« (vgl.
  »Blätter« I,51). Varnhagen beschuldigt daher den Hof und den Justiz-
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