Bd. 20 (1815-1831, Nrr. 1-377)

ADRESSE

Monsieur H. Heine / Post restante a / Boulogne / – sur mêr –

ÜBERLIEFERUNG
H Bibliothèque nationale de France, Paris.

September 1835 — HSA, Bd. 24K, S. 262

ERLÄUTERUNGEN
332,11f. wie ... aufgaben – In Heines Brief vom 26. Juli 1835 (HSA Bd. 21, Nr. 546). – Die Adresse des betreffenden Briefes vom 6. August 1835
(Nr. 247) ist nicht überliefert.
332,20f. In Brockhaus Blättern ... erschienen – Vgl. zu 328,28f.
332,21 Wie ich ... sagte – Vgl. Campes Brief vom 9. Juli 1835 (Nr. 243).
332,28 in Ihrem Vorhaben – Vgl. zu 329,35.
333,10 Die Spielerey in Kalisch – Von Ende August bis Ende September 1835
fanden in Schlesien preußische und bei Kalisch (Polen) russische Truppen-
übungen statt. Vom 3. bis 18. September führten die Streitkräfte bei Kalisch
ein gemeinsames Manöver durch, das allgemein als eine Demonstration
gegen Frankreich und England gewertet wurde. Die Presse berichtete aus-
führlich von den prunkvollen Zurüstungen für den Aufenthalt des preußi-
schen und russischen Hofes in Schlesien und Kalisch.
333,19f. von Waßer Mangel ... berichten – Die »Allgemeine Zeitung«
(Nr. 261, 18. 9. 1835, Beil., S. 2087) brachte eine Meldung aus Breslau,
daß die schnelle Abreise des Zaren Nikolaus I. nach Kalisch Anlaß zu
Gerüchten von mangelnder Versorgung der Truppen gäbe. Dies liege an Miß-
bräuchen in der Verwaltung des Magazin- und Lieferwesens, gegen die der
Zar (wie schon zu Beginn der Übungen) vorgehe.
333,20–22 bei Runckel ... wegstriche – A. M. Runckel war der Redakteur der
»Staats- und Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen
Correspondenten«. Diese brachte in Nr. 221, 18. 9. 1835, nach Manöver-
und Hofberichten eine Meldung »Aus Schlesien, vom 13. September«:
»... Die augenblicklichen Schwierigkeiten, die bei der Verpflegung so vieler
Mannschaft eingetreten, sind, wie sich erwarten ließ, durch die gehörigen
Maaßregeln gehoben, und über zwei höhere Militär-Personen, die sich Ver-
untreuungen zu Schulden kommen lassen, soll ein strenges Gericht ergangen
seyn; nachdem Se. Maj. der Kaiser, dessen Sorgfalt für die Seinigen und
Aufmerksamkeit für die fremden Gäste auch die kleinsten Details nicht
unberücksichtigt lasse, wie man erfährt, durch eine persönliche Erkundigung
bei einem Kaufmanne zu Warmbrunn jenem Unfuge auf die Spur ge-
kommen und folglich weitere Nachforschungen angestellt hatte.«
333,27 Der Kaiser – Zar Nikolaus I. von Rußland.

September 1835 — HSA, Bd. 24K, S. 263

ÜBERLIEFERUNG
H	Bibliothèque nationale de France, Paris.

	September 1835 — HSA, Bd. 24K, S. 262

ERLÄUTERUNGEN
332,11f.	wie ... aufgaben – In Heines Brief vom 26. Juli 1835 (HSA Bd. 21, Nr. 546). – Die Adresse des betreffenden Briefes vom 6. August 1835 (Nr. 247) ist nicht überliefert.
332,20f.	In Brockhaus Blättern ... erschienen – Vgl. zu 328,28f.
332,21	Wie ich ... sagte – Vgl. Campes Brief vom 9. Juli 1835 (Nr. 243).
332,28	in Ihrem Vorhaben – Vgl. zu 329,35.
333,10	Die Spielerey in Kalisch – Von Ende August bis Ende September 1835 fanden in Schlesien preußische und bei Kalisch (Polen) russische Truppen- übungen statt. Vom 3. bis 18. September führten die Streitkräfte bei Kalisch ein gemeinsames Manöver durch, das allgemein als eine Demonstration gegen Frankreich und England gewertet wurde. Die Presse berichtete aus- führlich von den prunkvollen Zurüstungen für den Aufenthalt des preußi- schen und russischen Hofes in Schlesien und Kalisch.
333,19f.	von Waßer Mangel ... berichten – Die »Allgemeine Zeitung« (Nr. 261, 18. 9. 1835, Beil., S. 2087) brachte eine Meldung aus Breslau, daß die schnelle Abreise des Zaren Nikolaus I. nach Kalisch Anlaß zu Gerüchten von mangelnder Versorgung der Truppen gäbe. Dies liege an Miß- bräuchen in der Verwaltung des Magazin- und Lieferwesens, gegen die der Zar (wie schon zu Beginn der Übungen) vorgehe.
333,20–22	bei Runckel ... wegstriche – A. M. Runckel war der Redakteur der »Staats- und Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten«. Diese brachte in Nr. 221, 18. 9. 1835, nach Manöver- und Hofberichten eine Meldung »Aus Schlesien, vom 13. September«: »... Die augenblicklichen Schwierigkeiten, die bei der Verpflegung so vieler Mannschaft eingetreten, sind, wie sich erwarten ließ, durch die gehörigen Maaßregeln gehoben, und über zwei höhere Militär-Personen, die sich Ver- untreuungen zu Schulden kommen lassen, soll ein strenges Gericht ergangen seyn; nachdem Se. Maj. der Kaiser, dessen Sorgfalt für die Seinigen und Aufmerksamkeit für die fremden Gäste auch die kleinsten Details nicht unberücksichtigt lasse, wie man erfährt, durch eine persönliche Erkundigung bei einem Kaufmanne zu Warmbrunn jenem Unfuge auf die Spur ge- kommen und folglich weitere Nachforschungen angestellt hatte.«
333,27	Der Kaiser – Zar Nikolaus I. von Rußland.

	September 1835 — HSA, Bd. 24K, S. 263