ADRESSE |
Monsieur Dr H. Heine / Rue des Martyrs No 23. / a / Paris |
ÜBERLIEFERUNG | |
H | Bibliothèque nationale de France, Paris. |
ERLÄUTERUNGEN | |
185,28 | Ihre Bescherung – Heine hatte sich im Brief vom 19. Dezember 1838 (HSA Bd. 21, Nr. 739) über die Verstümmelung des Schwabenspiegels (DHA X, 266–278; HSA Bd. 9, S. 270–280) beklagt. Campe hatte sie |
Dezember 1838 — HSA, Bd. 25K, S. 161 | |
ausschließlich der Zensur zugeschrieben, wogegen Heine auch Eingriffe Gutzkows vermutet hatte. Heine gab dieser Meinung auch öffentlich Ausdruck; er übersandte am 30. Januar 1839 (HSA Bd. 21, Nr. 745) eine Andeutung vom 21. Januar 1839, die in der »Zeitungfür die elegante Welt« (Nr. 28, 8. 2. 1839, S. 112) und in der »Leipziger Allgemeinen Zeitung« (Nr. 53, 22. 2. 1839, S. 588) erschien. Campe erwiderte darauf mit einer Notiz im »Telegraph für Deutschland« (Nr. 34, 15. 2. 1839, S. 8; vgl. den Wortlaut in der Erläuterung zu HSA Bd. 21, S. 308,31f.), die Heines Vor- würfe zurückwies und die Verstümmelung des Manuskripts ausschließlich der sächsischen Zensur anlastete. Das letzte öffentliche Wort in dieser Angelegen- heit ist dann Heines offener Brief an Campe Schriftstellernöthen (HSA Bd. 21, Nr. 751). – Die Handschrift des Schwabenspiegels ist nicht überliefert. | |
185,33 | Was ich ... sagte – Vgl. 161,9. |
186,3 | Mspt Ihrer Gedichte – Es handelt sich um den geplanten Nachtrag zum Buch der Lieder. Die Gedichte erschienen erst 1844 in der Sammlung Neue Gedichte (DHA II, 9; HSA Bd. 2). Vgl. zu 146,28. |
186,6 | einen alten Freund – Nicht ermittelt. |
186,19 | seine Zuschrift – s. Brief Gutzkows vom 6. August 1838 (Nr. 434). |
186,21 | Diese Vorrede – Der Schwabenspiegel. |
186,22 | Passage über Moericke – Vgl. zu 145,18 und zu 148,39–149,1.recte; |
186,24 | Fragmente des Briefes – Nicht überliefert. |
186,25 | schrieb mir Phillippi – Nicht überliefert. |
186,27 | meine Briefe – Nicht überliefert. |
187,6 | Was ... sagt – Campe bezieht sich auf Heines sehr allgemein gehaltene Behauptung im Brief vom 19. Dezember: Alle Gesanndten betheuern mir hier, daß, wie für meine Person, so auch für meine Geistes- kinder, die ich jetzt in die Welt schicken wolle, keine Böswilligkeit in der Heimath zu fürchten sey. – Heine hatte eine ähnliche Meinung schon im Zusammenhang mit seinem Projekt einer Zeitungsgründung (vgl. zu 117,10) im Brief an Campe vom 30. März 1838 (HSA Bd. 21, Nr. 699) vertreten und dabei den preußischen Außenminister W. v. Werther namentlich genannt. W. v. Werther war von 1824 bis 1837 preußischer Gesandter in Paris gewesen und mit Heine persönlich bekannt geworden (vgl. zu 122,6). |
187,10 | das alberne Verbot – Verbot des »Jungen Deutschlands« vom 10. Dezem- ber 1835 (vgl. zu 107,25). |
187,14 | schrieb ich Ihnen – Vgl. Nr. 452. Zur Angelegenheit Delloye vgl. zu 166,35. |
188,4f. | Am Telegraphen ... verdient – Seit Anfang 1838 war der »Telegraph für Deutschland« – unter Gutzkows Leitung – im Verlag Hoffmann & Campe erschienen. |
Dezember 1838 — HSA, Bd. 25K, S. 162 | |
188,12f. | Redacteur des Neuigkeitsträgers – »Der neue Neuigkeitsträger«, un- bedeutendes Hamburger Lokalblatt, ab 1829 von Geve und J. Kahlbroeck herausgegeben. |
188,13 | bis zu Runkel – Redakteur des »Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten«. Vgl. zu HSA Bd. 21, S. 329,10. |
188,17 | »mit meinen Feinden – s. Johann Manlius (Hans Mandl), Loci com- munes. 2,90: »Gott beschütze mich vor meinen Freunden; mit meinen Feinden will ich schon selbst fertig werden«. |