DATUM
 
Poststempel: Hamburg 31. Mart.
 

ADRESSE
 
Sr Hochwohlgeboren / des Herrn Geh. Legazionsrath / A. Varnhagen von Ense, / in /  B e r l i n .  / Mauerstraße
 

ÜBERLIEFERUNG
Biblioteka Jagiellonska, Slg. Varnhagen, Kraków.
DAssing, S. 229–231.

MITTEILUNGEN ZUM TEXT
434,29von H [nachträglich eingefügt statt:] nach  [gestrichen]
434,32wie H [nachträglich eingefügt]
435,9Rückschritte H [im Wortinnern an drittletzter Stelle  f  überschrieben mit  t ]
435,27Genug H [am Wortende ein Buchstabe mit  G  überschrieben]

ERLÄUTERUNGEN
434,31nach dem letzten July – Nach der Julirevolution in Frankreich.
435,1f.Schreckensnachrichten ... aus Polen – Nachrichten vom polnischen
Aufstand, der am 29. November 1830 in Warschau ausbrach und – nach
den Schlachten bei Grochow
 (am 25. Februar 1831und Ostrolenka (am
26. Mai 1831
) – bis zum 7. September 1831, der Einnahme Warschaus
durch die Russen, niedergeworfen wurde. Vgl. DHA XI, 522ff.
435,3Einleitung zu einer Adelschrift – Robert Wesselhöft, Kahldorf
über den Adel, in Briefen an den Grafen M. von Moltke. Nürnberg 1831,
mit Heines 
Einleitung (DHA XI, 134ff.). Zur Entstehung
vgl. DHA XI, 739ff.
435,11meiner neuen Religion – Des Saint-Simonismus. Vgl.
Nr. 366, S. 432 sowie den von der Säkularausgabe
Heine zugeschriebenen Artikel über den Saint-Simonismus
 (Une lettre
écrite
 ...) in: Le Globe. Nr. 57, 26. 2. 1832 (HSA Bd. 18, S. 195f.).
435,12f.Ihre ... Beantwortung meines letzten Buches – Vgl. Varnhagen an
Heine, 19. 2. 1831
 (Bd. 24, Nr. 51).
435,14für das Conversazionsblatt – Varnhagen schickte Heine seine Rezension
der
 Nachträge zu den Reisebildern, die in den »Blättern für literarische
Unterhaltung
« (früher: »Literarisches Conversations-Blatt«). Nr. 45,
14. 2. 1831, S. 195f. erschienen war. Vgl. die Auszüge in DHA VII, 1446f.
435,14den Salondemagogen – Varnhagen nannte Heine in der Rezension
(a. a. O., S. 196einen »Salonrevolutionär« – mit Bezug auf das Heine
zugeschriebene Witzwort
 »Hofdemagoge« (vgl. zu 307,10).
 
 April 1831 — HSA, Bd. 20K, S. 277
 
435,20In München geht es schlecht – In München kam es zu Studenten-
unruhen und heftigen Gegenmaßnahmen der Regierung. Die liberale Kammer-
opposition richtete ihre Angriffe vornehmlich gegen Schenk, der das um-
strittene Zensuredikt kontrasigniert hatte. Er mußte am 24. Mai seine
Entlassung einreichen.
435,21mich nicht den Jesuiten sakrifizirt – Heine bezieht sich auf seine
Bemühungen, mit Hilfe Schenks 1828 in München eine Professur zu erhalten,
und auf Döllingers Schritte, durch Veröffentlichungen in der Zeitschrift

»Eos«, Heines Berufung zu verhindern. Vgl. zu 385,19f.
435,24die deutschen Polignacs – Anspielung auf die französischen Ultra-
Reaktionäre und den Ministerpräsidenten Karls X., den Fürsten Polignac,
dessen starre, antiliberale Innenpolitik zum Ausbruch der Julirevolution
führte.
435,31f.Der Fürst Pükler ... nicht geschrieben – Vgl. Varnhagen an Heine,
5. 11. 1830
 (Bd. 24, Nr. 40und Heines Antwort (Nr. 357), S. 423,24–33.