ADRESSE | |
Herrn Dr. H. Heine Wohlgeboren | |
Januar 1832 — HSA, Bd. 24K, S. 92 | |
ÜBERLIEFERUNG | |
H | Unbekannt. |
D1 | E. F. Kossmann, Der deutsche Musenalmanach 1833–1839. Haag 1909, S. 47f. (Auszug aus einem Konzept). |
D2 | F. Rehorn, Ein Brief A. von Chamissos an H. Heine. In: Frankfurter Nachrichten. 111. Jg., Nr. 96, 8. 4. 1923, Beil.: Didaskalia. Nr. 14, S. 55f. |
ERLÄUTERUNGEN | |
106,28f. | Weidmannsche Buchhandlung – Leipziger Verlagsbuchhandlung, 1680 von Moritz Georg Weidmann in Frankfurt a. M. gegründet, 1832 im Besitz von Karl Reimer und Salomon Hirzel. |
106,29f. | weiland Wendtschen Musenalmanach – Der »Musenalmanach«, 1830–1832 von dem Leipziger Philosophieprofessor Amadeus Wendt herausgegeben, erschien ab 1833 als »Deutscher Musenalmanach«. |
107,11 | der ungezogene Liebling der Grazien – Vgl. Goethes Worte über Aristophanes (in: Epilog zu den »Vögeln«. Weimarer Ausgabe von Goethes Werken. 1. Abteilung, 17. Band, Weimar 1894, S. 114). Heine wurde in den Berliner Salons 1821/22 so genannt. |
107,11f. | manches Gedichtlein – Heine sandte für den »Deutschen Musen- almanach« keine Gedichte ein (vgl. Heines Brief an Varnhagen von Mitte Mai 1832; HSA Bd. 21, Nr. 403). – Schwab kannte die von Heine für das »Morgenblatt« bestimmten von der Redaktion abgelehnten Gedichte (s. Heines Brief an Cotta vom 2. April 1832; HSA Bd. 21, Nr. 398) und erwog, sie durch Chamisso von Heine für den »Musenalmanach« zu erbitten. Er verwarf diese Absicht jedoch wegen der »Profanität dieser Lieder«. (Wahrscheinlich handelte es sich um Gedichte aus den Verschiede- nen, in: Neue Gedichte. Hamburg 1844; DHA II, 9ff.; HSA Bd. 2, S. 26). Chamisso überließ in einem Brief an Reimer vom 14. Mai 1832 diesem die Entscheidung über eine neuerliche Anfrage bei Heine und teilte mit, Heine habe auf Chamissos (hier vorliegenden) Brief, den er über Heines Familie in Hamburg befördern ließ, nicht geantwortet (s. Kossmann, S. 48). |
107,14f. | August Wilhelm VON Schlegel – A. W. Schlegel hatte 1813 einen alten Familienadel erneuern lassen. – Im »Musenalmanach für das Jahr 1832« (S. 315–333) hatte er unter dem Titel »Litterarische Scherze« bekannte Dichter, vor allem Schiller, angegriffen. |
107,17 | Dixi et salvavi animam – Dixi et salvavi animam meam. Sprichwört- licher Ausdruck nach A. T., Hesekiel 3, 19. |
107,20 | 1830 in Hamburg – Vom 18. bis 28. September 1830 nahm Chamisso an der Tagung der deutschen Ärzte und Naturforscher in Hamburg teil, wo er Heine traf. |
Februar 1832 — HSA, Bd. 24K, S. 93 | |
107,20f. | rocher de Cancale – Pariser Literatenlokal. |
107,27 | dem Kaiser von China – Möglicherweise Anspielung auf Friedrich Wilhelm III. von Preußen. (Vgl. das spätere Gedicht Heines auf Friedrich Wilhelm IV. Der Kaiser von China; DHA II, 122; HSA Bd. 2). |